Wie oft in Ihrem Leben wurden Sie verletzt und haben so getan, als ob es Sie nichts angeht? Wie oft haben Sie sich abwartend zurückgelehnt und anderen den Vortritt überlassen?
Sich verletzlich zu zeigen ist in unserer Gesellschaft immer noch mit Scham behaftet und so geht man lieber auf Nummer sicher und zeigt sich von seiner besonders unnahbaren Seite.
Sich einem emotionalen Risiko auszusetzen scheint undenkbar und so steht man dann über den Dingen und transformiert zu einem Eisberg. Dabei sind wir Menschen doch emotional fühlende Wesen und es scheint verrückt Gefühle nicht zulassen zu wollen.
Um es mit den Worten der Wissenschaftlerin Brené Brown auszudrücken: „Verletzlichkeit ist zwar die Ursache von vielen Ängsten und Unsicherheiten, doch scheinbar ist sie gleichzeitig auch der Geburtsort der Liebe, der Verbundenheit, der Freude, der Kreativität und des Glücks.“
Sich hin und wieder in seinem Schneckenhaus zu verstecken, ist absolut in Ordnung, sofern es kein Dauerzustand wird und man sich nicht in Isolation begibt. Gefahr droht dann da nicht von Aussen, sondern die Abkapselung von der Umwelt an sich, stellt eine Bedrohung für das eigene Seelenheil dar.
Menschen brauchen einander, so hat es die Natur gewollt.
Leben findet statt, wenn wir uns trauen raus zu gehen, uns zu zeigen, zu interagieren und uns zu verbinden.
Oder wie erlebst Du Fülle und Sinn in deinem Leben?
Ganz klar ist Verletzung schmerzhaft und es scheint logisch sich dem bewusst nicht aussetzen zu wollen.
In diesem Zusammenhang jedoch, nimmt man sich gleichzeitig die Möglichkeit wunderbare Dinge zu erfahren, wertvolle Menschen willkommen zu heißen und mal ehrlich ist der Preis der Einsamkeit es wert?
Fazit für mich:
Mit Rückzug und Isolation verletzen wir uns selbst dann doch am meisten.